Von Oreo, wie er ursprünglich hiess, gab es kaum Bilder. Ein kleines Video zeigte einen unbeholfen herumhüpfenden Hund, der offensichtlich stark behindert war, allein in einem Außenzwinger.
Es war wenig Material, um ihn auf der Webseite gut vorzustellen und auch die Beschreibung zu ihm klang niederschmetternd. Sein rechtes Vorderfüsschen war stark verkrüppelt, das linke hoch entzündet, weil es die gesamte Last abfangen musste. Oreo schien zum Hüpfen gezwungen und unter allen gesunden Hunden, die kaum die Chance auf einen Platz haben, war er der Kandidat ohne jede realistische Perspektive, jemals adoptiert zu werden.
Oreo hatte bereits mehrere Klinikaufenthalte hinter sich, nachdem er sein Krüppelfüsschen blutig gerieben und sich dadurch schwere Entzündungen geholt hatte. In einem Shelter konnte er die Aufmerksamkeit gar nicht bekommen, die seine besondere Einschränkung erforderte.
Kurzum, was sollte zu diesem Humpelgeschöpfchen geschrieben werden?
Er kam deshalb gar nicht erst auf die Webseite, sondern wurde direkt adoptiert. Als Überraschungspaket.